Seit etwa einem Jahr (2020) sind um den Großen Seddiner See relativ viele Naturschutzschilder mit der Eule aufgestellt worden.
Diese Schilder haben aber mehr einen Schutzcharakter und verweisen nicht auf konkrete Naturschutzmaßnahmen. Es kann auch nicht auf in Ausführung befindliche Naturschutzmaßnahmen verwiesen werden, da es sie in meiner Analyse nicht gibt. Die in meiner Einschätzung einmal vorhandene Flora-und-Fauna-Vielfalt in und an den Seddiner Seen ist Vergangenheit. Auf der Homepage wird versucht, die dafür verantwortlichen Eingriffe in die Natur durch uns Menschen zu ermitteln und damit die Voraussetzung zu schaffen, vieles davon rückgängig zu machen. Die Erfolge des Golf- und Country Clubs Seddiner See AG auf dem Gebiet von Flora und Fauna zeigen, was möglich ist, wenn die „Rahmenbedingungen“ stimmen.
Der Stiftungsgedanke und der Naturschutz sind in meinem Denken eng miteinander verwoben. Nur ein Naturschutz eingebettet in eine Stiftung Seddiner Seen entwickelt für mich die nötige Kraft für die verschiedensten Projekte. Auf der nachfolgend gezeigten Skizze habe ich die Bereiche mit einer Schraffur versehen, die für mich in Frage kommen unter Naturschutz gestellt zu werden.
Es ist der (ehemalige) große wiederherzustellende Schilfgürtel am Nordufer des Seddiner Sees. Die (ehemaligen) wiederherzustellenden Feuchtwiesen im Wildenbrucher Bereich und das Wildenbrucher Fenn und der Kähnsdorfer See mit seinen ehemaligen Feuchtwiesen Auf dem Naturschutzgebietsvorschlag sind die Felder zwischen Kähnsdorfer Badestelle und Wildenbruch westlich der ehemaligen Poststraße mit aufgenommen. Auf diesen Feldern könnte versucht werden, wieder Feldmäuse und Feldhamster anzusiedeln.
Der südliche Mittelteil des Großen Seddiner Sees sollte dem Erholungstourismus vorbehalten bleiben. Mein Vorschlag für eine Balance zwischen Naturschutz und Erholungstourismus neben den Badestellen.
Auf dem Wanderrundweg um den Großen Seddiner See ist auf der nördlichen Seite vom Förderverein Seddiner See eine interessante unter der Überschrift Lebensraum für Tiere eine interessante Tafel aufgestellt worden.
Diese Tafel listet 12 Tiere auf, die zu den gefährdeten Arten in Brandenburg gehören. Vielleicht kommt in nicht allzu ferner Zeit eine zweite Tafel hinzu mit „lebt wieder an den Seddiner Seen“.